Das Thema Nachhaltigkeit gehört zu den bedeutsamsten und umfangreichsten unserer Zeit. Zunehmend wird auch in der Industrie der Fokus auf einen nachhaltigen Umgang mit Ressourcen gelegt. Damit stehen immer mehr Industrieunternehmen vor der Herausforderung, ihre ökologischen und ökonomischen Ziele bestmöglich zu vereinen.
Einen besonders kritischen Aspekt im Umweltmanagement stellt der Umgang mit Frischwasser dar, denn rund 20 Prozent der weltweit entnommenen Frischwasserressourcen entfällt auf die Industrie.
Deshalb benötigt die Industrie nachhaltige und wirtschaftliche Lösungen für ein zeitgemäßes Abwassermanagement, wie zum Beispiel die Realisierung einer abwasserfreien Produktion mittels Kreislaufführung. Um das passende System für Unternehmen zu finden, können sich Unternehmen unabhängig beraten lassen. Zum Beispiel von den Experten für abwasserfreie Produktion der H2O GmbH.
Die Verfügbarkeit von Wasser ist nicht allein für die Umwelt von Bedeutung, sondern auch für Unternehmen, denn industrielle Prozesse sind oftmals wasserintensiv. Steigende Produktionskosten und Destabilisierung von Lieferketten sind dabei nur zwei besorgniserregende Aspekte.
Auch das im Produktionsprozess anfallende Schmutzwasser stellt die Unternehmen vor Herausforderungen. In vielen Fällen wird es durch Abwassersysteme ordnungsgemäß gereinigt, manchmal auch wiederverwendet oder umweltschonend entsorgt. In einigen Ländern unserer Erde wird es aber leider auch heute noch ungeklärt in öffentliche Gewässer eingeleitet.
Viele der Gefahrstoffe aus der Industrie sind nur schwer biologisch abbaubar und reichern sich deshalb in Gewässersedimenten an. Dieser Eintrag von Restverschmutzungen in öffentliche Gewässer hat gravierende Folgen. Zunehmend werden Tiere und Pflanzen nachhaltig belastet, teilweise sterben sie. Und auch für uns Menschen sind die Auswirkungen der Wasserverschmutzung verheerend. Durch Spalten im Boden gelangt das verschmutzte Wasser aus Flüssen und die Verunreinigungen aus den Gewässersedimenten in das Grundwasser – und damit in das Trinkwasser.
Um zu verhindert, dass die giftigen Inhaltsstoffe aus Industrieabwässern, wie beispielsweise PFAS oder Schwermetalle in öffentliche Netze gelangen, werden die Grenzwerte für die Einleitung von verschmutztem Abwasser in den Kanal seit Jahren immer strenger. In der EU werden die Grenzwerte in der so genannten Abwasserverordnung geregelt.
„Aber gerade in Schwellenländern wie China, Indien, Afrika oder Südamerika, wo die Zahl der Industrieanlagen in den letzten Jahren erst wächst, ist die Umweltpolitik noch nicht so weit“, erzählt Abwasserexperte Mirko Strauss, Head of Sales bei der H2O GmbH und zuständig für das Abwassermanagement von Kunden aus der Industrie weltweit. „Die Ursache der Wasserverschmutzung in den Seen und Flüssen ist zwar klar, es gelten deshalb teilweise sogar noch strengere Umweltgrenzwerte als bei uns in Europa, aber die Umsetzung und Überwachung der Gesetzgebung wird nicht konsequent durchgeführt.“ Aufgrund dessen gehört das illegale Einleiten von Abwasser in Flüsse und Seen auch heute noch zum Alltag.
Nicht nur strengere Grenzwerte, sondern auch die Suche nach effizienteren Möglichkeiten und das wachsende Bewusstsein für Nachhaltigkeit drängt Unternehmen, sich mit neuen Lösungen im Abwassermanagement auseinanderzusetzen. Bereits seit einigen Jahren ist ein positiver Trend zumindest beim Thema Wasserverbrauch zu verzeichnen. „Und auch das Bewusstsein in Unternehmen für nachhaltige Lösungen steigt enorm.“, freut sich Strauss
Moderne Wasseraufbereitungssysteme bereiten das verschmutzte Prozesswasser so gut auf, dass wertvolles Wasser zurückgewonnen werden kann. Das reduziert nicht nur den Frischwasserverbrauch, sondern minimiert auch die Umweltauswirkungen. Beispiele für solche Systeme sind die Membranfiltration, Umkehrosmose, chemisch / physikalische oder biologische Reinigungsverfahren sowie die Vakuumdestillation. Wer sich nicht sicher ist, welche Aufbereitungsmethode die richtige für seine Anwendung ist, kann sich unabhängig beraten lassen.
„Eine gründliche Analyse des anfallenden Prozesswassers sollte die Basis für jede nachhaltige Abwasserlösung sein.“ So Fabian Argast, Head of Process Design bei der H2O GmbH, der eine solche unabhängige Abwasserberatung für Industrieunternehmen durchführt. “Bei der Abwasseranalyse legen wir den Fokus daher immer auf den ganzheitlichen Prozess, um ein auf die individuellen Bedürfnisse und Ziele abgestimmtes System zu erhalten.“ Bei der H2O GmbH geschieht dies im firmeneigenen Anwendungszentrum. Dort werden Abwasserproben genauestens unter die Lupe genommen. Anschließend erhalten Unternehmen einen umfassenden und unabhängigen Bericht und eine Empfehlung für das richtige Abwasseraufbereitungssystem für ihre Produktion.
Als vielfach bewährte Technologie hat sich in der Vergangenheit die Vakuumdestillation herausgestellt. Mit dem Verfahren der Vakuumdestillation ist es Unternehmen möglich, Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit besonders effizient miteinander zu verbinden. Eine Kreislaufführung des anfallenden Produktionsabwassers ist dafür die Lösung.
Alle Substanzen, die einen höheren Siedepunkt als Wasser haben, verbleiben im Verdampfungsrückstand. Dazu gehören Schwermetalle, Salze, aber auch organische Verunreinigungen wie Öle, Fette oder Tenside. Weil der Wasseranteil verdampft wird, reduziert sich das Volumen des Rückstandes auf 0,5 bis 5 Prozent des ursprünglichen Abwasservolumens. Der aufsteigende Dampf, auch Brüden genannt, ist nahezu frei von Verunreinigungen. Nach der Kondensation kann er als sauberes Prozesswasser in die Verarbeitung zurückgeführt werden.
Einige Substanzen lassen sich mit der Destillation nicht vollständig abtrennen. Deshalb ist das Destillat von einer herkömmlichen Vakuumdestillation oft trüb und qualitativ so schlecht, dass es nachbehandelt werden muss. Die VACUDEST Vakuumdestillation setzt neue Maßstäbe hinsichtlich der Optimierung des Trennprozesses.
Dank ergänzender Technologien erreicht die Destillation in VACUDEST Anlagen im Vergleich zu herkömmlichen Verdampfern glasklare Flüssigkeiten mit optimaler Qualität. Die innovative Clearcat Kondensationsstufe erlaubt zum Beispiel eine CSB-Reduktion (Kohlenwasserstoffe) von bis zu 99 Prozent. „Das sorgt dafür, dass selbst hohe Ansprüche an die Qualität des wiederverwendeten Wassers erfüllt werden können“; erklärt Strauss.
Für eine gleichbleibend gute Destillatqualität sorgt zudem auch der von H2O entwickelte Destcontrol pH-Regler. Dieser misst den pH-Wert nicht wie üblich im Zulauf, sondern im aufbereiteten Wasser und reagiert sofort. So wird eine konstant stabile Qualität erreicht, wodurch das Abwasser problemlos in dem Prozess wiederverwendet werden kann.
Dank modernster Technik und der stetigen Weiterentwicklung profitieren immer mehr Unternehmen von der Möglichkeit einer Kreislaufführung ihres Produktionsabwassers in der eigenen Produktion. Auf diese Weise muss nur sehr wenig Wasser neu beschafft werden. Die Frischwasserressourcen werden maßgeblich geschont. Zusätzlich profitieren Unternehmen von den eingesparten Entsorgungskosten, wodurch sich die Investition oftmals bereits nach zwei Jahren amortisiert.
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