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Die Experten für abwasserfreie Produktion

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Ein Vakuumverdampfer für Vendée Concept in La Roche-sur-Yon (Frankreich) für die Aufbereitung von industriellen Abwässern vor Ort

Das Werk Vendée Concept in La Roche-sur-Yon stellt mittels spezifischen technologischen Verfahren Anlagen für die Lebensmittelindustrie her. Die Produktreihen und mechanischen Systeme bieten Lösungen in den Bereichen der Robotik, Kalibrierung, Wiegeverfahren, Überwachung, Beförderung und Wartung. Dabei spezialisiert sich die Gesellschaft Vendée Concept auf die Geflügel-, Fisch- und Meeresfrüchte- sowie Fleischbranche. Bei der Herstellung ihrer Maschinen aus geschweißtem Edelstahl fällt Prozesswasser an: Spülwässer aus Beizprozessen und aus Passivierungsverfahren.

Diese Abwässer wurden bisher vor Ort von einer chemisch-physikalischen Anlage aufbereitet. Vendée Concept hat sich nun für einen nachhaltigen Vakuumverdampfer von H2O entschieden.

Zusammenarbeit Vendée Concept - H2O

Vorgeschichte

Edelstahl eignet sich besonders für Anwendungen in der Nahrungsmittelindustrie. Die Herstellung und Verarbeitung dieses Materials im Werk von Vendée Concept erfordert spezifische Werkzeuge für das Schneiden, Schweißen, Entfetten, Beizen und Passivieren.

Nach dem Schweißen der Teile werden diese entfettet, bevor es weiter zur Oberflächenbehandlung geht. Dank Beizungs- und Passivierungsmethoden wird das Material korrosionsbeständiger. Zu diesem Zweck werden kleine Teile komplett in ein Säurebad getaucht, während die größeren Komponenten besprüht werden. Nach dem Beizen bzw. der Passivierung werden die Teile mit einem Hochdruckreiniger, der von Leitungswasser gespeist wird, abgespült. Die dadurch entstehenden Spülwässer werden zum chemisch-physikalischen Aufbereitungssystem geleitet, um dort behandelt zu werden.

Anlage aus Edelstahl von Vendée Concept.

Lange Zeit reinigte die Firma Vendée Concept ihre Spülwässer durch eine herkömmliche chemisch-physikalische Behandlungsanlage, wobei die Abwässer später in die öffentliche Kläranlage weitergeleitet wurden. Gemäß der Vereinbarung mit der Kreisverwaltung wurden die Abwässer regelmäßig kontrolliert und einer Analyse unterzogen. Die alte Anlage musste jedoch ständig und sehr genau überprüft werden, um die Einhaltung der Normen sicherzustellen. Eine zusätzliche Herausforderung stellte dabei die Vielfalt der produzierten Abwässer dar.
Auch wenn diese Wasseraufbereitungsmethode alle Einleitgrenzwerte berücksichtigte, konnte unmöglich verhindert werden, dass dabei verunreinigende Schadstoffe in die Umwelt gelangen. Die dadurch entstandene anhaltende Verschmutzung schadete den zukünftigen Generationen.

Beginn des Projekts

So wurde eine alternative Lösung unerlässlich, um die in die Jahre kommende Anlage auszutauschen. Eric Legendre, Leiter des Standortes in La Roche-sur-Yon, war bereits damals am Umweltschutz interessiert und wollte mehr über die abwasserfreie Produktion mittels Brüdenverdichtung erfahren. Ein Experte von H2O besuchte ihn und erläuterte ihm die Vorteile.

Die Verdampfungslösung ermöglicht gleichzeitig:

  • Die Kreislaufführung des aufbereiteten Prozesswassers (Destillat) im Produktionsprozess
  • Keine Einschränkungen mehr aufgrund der Kontrollen der Abwasserbehörde
  • Keinerlei Emissionen bzw. Verschmutzung für die Umwelt

Die Entscheidung für diese Lösung fiel Vendée Concept, um ihr Handeln besser auf die eigene strenge Umweltpolitik anzupassen. Weitere Gründe waren auch der einfache und automatisierte Betrieb des neuen Systems und die ressourcenarme Wartung.

Behandlung und Aufbereitung der Spülwässer aus Beizprozessen.

Einzelne Untersuchungsschritte

  • Der Abwasserstrom und die entsprechenden Volumen werden eingehen überprüft.
  • Die verwendeten Produkte (Entfetter, Aktivbäder und Spülbäder für Beiz- bzw. Passivierungsverfahren) werden auf den neuesten Stand gebracht. Dieser Teil ist grundlegend, da dadurch ein Fazit gezogen werden kann und ggf. kritische Produkte oder Ströme isoliert betrachtet werden können.
  • Die Säurebäder für die Beiz- und Passivierungsmethoden werden nicht mehr verwendet, da sie zu konzentriert sind.
  • Die Speicherkapazitäten im gesamten System werden festgelegt. Der bisher unterirdische Lagertank wird wiederverwendet. Es ist ein Neutralisierungstank erforderlich, um den pH-Wert der sauren Abwässer zu mildern, bevor diese den Verdampfungsprozess durchlaufen. Das Destillat wird in einem Tank gelagert, bis es von einem Hochdruckreiniger wieder verwendet wird.
  • Die notwendigen Nachbehandlungen des Destillats werden definiert, um die Qualitätsanforderungen zu erfüllen, nämlich keine. Das aufbereitete Wasser eignet sich ideal für die Spülung der Teile.
  • Die durchschnittliche Durchflussrate des Verdampfers bez. des erhaltenen Verdichtungsfaktor wird festgelegt.

Die Lösung für diesen Anwendungsfall ist ein VACUDEST 90 Verdampfer. Er behandelt zu 1,5 m³ pro Tag mit einem Verdichtungsfaktor von 14. Vendée Concept freut sich vor allem über die abwasserfreie Produktion. Da die Firma dadurch kein Wasser mehr in die Kläranlage der Gemeinde leitet, ist sie nicht mehr an die Einschränkungen einer Abwasserkontrolle gebunden.

Lagerung des Destillats mit Verdichter zur Wiederverwendung des gereinigten Wassers.

Funktionsweise und erste Resultate

Nach drei Monaten Betrieb wurden sehr zufriedenstellende Resultate beobachtet. Der Standortleiter, M. Legendre, meint: „Die Inbetriebnahme ging sehr schnell und es wurde eine umfassende Schulung geboten. Die neue Anlage ermöglicht ein direktes Recycling des Destillats innerhalb des Produktionskreislaufes. Die Qualität des Wassers ist weitaus höher als die des alten chemisch-physikalischen Systems, wodurch dies überhaupt denkbar wurde.“ Zudem freut er sich, dass die Anlage 90 Prozent des verbrauchten Wassers wiederverwendet.

Auch der Kundendienst von H2O findet bei Vendée Concept lobende Worte: „Er zeichnet sich nicht nur durch seine Kompetenz, sondern auch durch seine Verfügbarkeit und schnelle Reaktionsfähigkeit aus. So erfolgt der Service innerhalb einer Stunde oder zumindest innerhalb von 24 Stunden.“

Fazit

Vendée Concept bestätigt, dass die VACUDEST von H2O die richtige Wahl war. Inzwischen kümmert sich der technische Dienst von H2O darum, die Verfügbarkeit der Anlage sicherzustellen, Fragen zu beantworten, wichtige Wartungsarbeiten zu gewährleisten und Verbesserungen in die Wege zu leiten.

Die Anlage wurde in Zusammenarbeit mit der Wasserbehörde Loire-Bretagne finanziert, wobei die Subventionen 50 Prozent der Gesamtkosten für das Projekt betrugen.


Autor:

Dipl.-Ing. Laurent Dumas
Vertriebsleiter Westfrankreich / H2O GmbH

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