Im Jahr 2015 wurde DBP Aquitaine abwasserfrei. Damals ersetzte das Unternehmen die chemisch-physikalische Aufbereitung durch einen modernen VACUDEST Vakuumverdampfer. Im Laufe der Jahre war das Unternehmen so stark gewachsen, dass die Aufbereitungskapazität der Anlage nicht mehr ausreichte. Deshalb installierten sie eine größere Anlage – wegen der guten Erfahrungen fiel die Entscheidung wieder auf ein VACUDEST Vakuumdestillationssystem.
Es erfüllte alle Anforderungen von DBP: Es sollte ein vollautomatisiertes System sein, das mit möglichst wenigen Betriebsstoffen auskommt. Das Ziel: Durch weniger Betreuung, weniger Wartung und weniger Überwachung wertvolle Zeit einsparen.
Die Firma DBP Aquitaine mit Sitz in Le Barp südlich von Bordeaux bietet verschiedene Leistungen zur Oberflächenbehandlung von Edelstahl an. DBP Aquitaine ist Teil der DBP-MAYET-Gruppe, deren Hauptsitz und historisches Werk sich in Saint Priest, einem Vorort von Lyon, befindet. Dieses Werk ist ebenfalls mit einem VACUDEST Verdampfer ausgestattet.
"Die Maschine ist zuverlässig und erfordert nur wenig Überwachung und Wartung, sodass wir unsere Ziele und die Wiederverwendung unseres Prozesswassers erreichen konnten."
Bei der Herstellung von Edelstahlteilen fallen Abwässer aus der Oberflächenbehandlung an, die nicht einfach eingeleitet werden können:
Das aus diesen Prozessen stammende saure Wasser, bis zu 5 m³/Tag, wurde vor dem Jahr 2015 mit einer physikalisch-chemischen Anlage behandelt, die eine hohe Personalpräsenz erforderte. Insbesondere, um die verschiedenen Reagenzien, je nach Belastung des einlaufenden Abwassers, zu dosieren. Diese Technologie, die zum Zeitpunkt ihrer Anschaffung effektiv und angemessen war, ist aufgrund der hohen Betriebskosten und dem hohen Zeitaufwand inzwischen veraltet.
DBP Aquitaine wollte sich so ausrüsten, dass sie ihre Abwässer zukünftig mit folgenden Anforderungen behandeln kann:
Der erste Schritt ist die Untersuchung der vorhandenen Abwässer in einem Laborversuch im Anwendungszentrum für abwasserfreie Produktion bei der H2O GmbH. So kann festgestellt werden, ob die Verdampfertechnologie die vom Kunden gewünschten Anforderungen erfüllt. Hier konnte DBP von den Erfahrungen eines anderen Standorts der DBP-Gruppe profitieren, die die gleichen Chemikalien verwenden. Deshalb konnte es direkt an die Planung der Anlage gehen.
Flusssäure und Salpetersäure sind in einem Verhältnis vorhanden, das mit dem Standard-Edelstahl 316Ti kompatibel ist. Die Schwefel- und Phosphorsäuren aus dem Elektropolieren stellen zudem kein Risiko für die Korrosion des Verdampfers dar. Dieser Teil darf auf keinen Fall vernachlässigt werden, da er die Isolierung von möglicherweise kritischen Produkten oder Strömen ermöglicht, die den Verdampfer korrodieren könnten. Ist dies nicht der Fall, können korrosionsbeständigere Stahlsorten vorgesehen werden.
Die vorgeschalteten Lagerkapazitäten werden genutzt, um die auf die Behandlung wartenden Abwässer zu lagern. Zusätzlich muss ein Neutralisationstank vorgesehen werden, um den pH-Wert vor der Verdampfung wieder einzustellen. Der Verdampfer nimmt nämlich keine sauren Abwässer an. Ein Destillat-Lagertank für das Recycling ist ebenfalls von H2O vorgesehen.
Nachdem die Grundlage für die neue Abwasserlösung geschaffen war, wurden die spezifischen Anforderungen des Kunden eingehend untersucht:
Die neueste Generation der VACUDEST-Vakuumverdampfer ist mit dem modernen Steuerungssystem Vacutouch ausgestattet, das auch die Möglichkeit der Fernwartung durch den Kundendienst der H2O bietet.
Intuitiv bedienbar: Die Vacutouch Maschinensteuerung mit Fernwartungsmöglichkeit
Zudem sind neue digitale Services – die Smart Services - verfügbar, die Anwendern Zeit und Betriebskosten durch ein optimiertes System sparen. Die Smart Services Cockpits machen den Umgang mit dem VACUDEST-Verdampfer noch einfacher: Bediener sehen auf dem Vacutouch-Bedienbildschirm, wie effizient der Verdampfer funktioniert - und wie sie ihn einfach optimieren können. Das bedeutet: mehr Effizienz, mehr Prozesssicherheit, weniger Kosten und weniger Stress.
OEE Performance Cockpit (Overall Equipment Effectiveness)
Das Maschinensteuerungssystem Vacutouch bietet einen statistischen 30-Tage-Überblick über die Gesamteffizienz der Anlage.
Condition Monitoring
Mit dem Condition Monitoring werden Optimierungen zum Kinderspiel. Übersichtliche Statistiken zeigen, mit welchen Optimierungen die höchste Leistungssteigerung erzielt wird.
Trend Cockpit
Wenn die Leistung der Anlage abnimmt, zeigt das Trenddiagramm dies in Echtzeit an. So können Betreiber mit kleinen Maßnahmen rechtzeitig gegensteuern. Das vermeidet Kosten für Ersatzteile oder Serviceeinsätze.
Health Report
Der monatliche E-Mail-Report zeigt auf einer einzigen Seite alle Informationen über das VACUDEST System. Perfekt für Umweltaudits.
Die chemisch-physikalische Anlage soll durch eine Technologie ersetzt werden, die wenig Energie verbraucht und die Möglichkeit bietet, das Abwasser wiederzuverwerten. Dies wird als "Zero Release" bezeichnet. Das von Verunreinigungen befreite und entmineralisierte Destillat wird in einem Tank gelagert, bis es von den Hochdruckreinigern zum Spülen der Teile nach der chemischen Behandlung verwendet wird. Es macht 94 Prozent des behandelten Volumens aus und hat eine Leitfähigkeit von einigen µS/cm, die deutlich niedriger ist als die des Leitungsnetzes. Dadurch sind die Teile nach der Spülung spurenfrei. Das Konzentrat macht somit nur noch 6 Prozent des ursprünglichen Volumens aus. Es wird in IBCs mit einem Fassungsvermögen von 1000 Litern gelagert, bis es von einem Entsorger abgeholt wird.
Der Vakuumverdampfer vom Typ VACUDEST M 1500 ClearCat, der bis zu 5 m³/Tag bei einem Konzentrationsfaktor von mindestens 16 oder maximal 6 Prozent Konzentrat verarbeiten kann, erfüllte die Anforderungen. DBP Aquitaine entschied sich für diese Lösung, um die An- und Abfahrten des Entsorgers zu begrenzen.
Nach fünf Jahren zuverlässigem Betrieb ist das Wachstum von DBP Aquitaine so stark, dass die Kapazität des Verdampfers nicht mehr ausreicht, um das gesamte Abwasser zu behandeln. Daher musste eine Maschine mit doppelter Kapazität, d. h. 3.000 m³/Jahr bzw. 10 m³/Tag, ersetzt werden. DBP Aquitaine wandte sich bei diesem Ersatz aufgrund der guten Erfahrungen mit der bisherigen Anlage an H2O.
Unsere moderne Maschinensteuerung Vacutouch ermöglicht einen komfortablen Fernzugriff auf Ihren VACUDEST-Vakuumverdampfer über das Internet. Das gilt nicht nur für uns, sondern auch für Ihre Bediener. Das spart Zeit und Geld, denn 4 von 10 Störungen können ohne Vor-Ort-Einsatz behoben werden.
Dank kleiner, wirbelnder Keramikkugeln im Wärmetauscher werden Salzablagerungen in den Rohren des Wärmetauschers verhindert, um einen guten Wärmeaustausch aufrechtzuerhalten und so den Energieverbrauch zu senken.
Vakuumverdampfer basieren auf dem einfachen Prinzip, Stoffe aufgrund ihrer unterschiedlichen Siedepunkte zu trennen. Bei der Verdampfung bleiben Verbindungen, deren Siedepunkt höher ist als der von Wasser, im Konzentrat zurück. Das Funktionsprinzip können Sie sich hier im Video ansehen.
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Senior Projektingenieur Vertrieb
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