Das SIKA-Werk in Gournay-en-Bray, im französischen Département Seine-Maritime, ist eine Tochter des Schweizer Konzerns SIKA AG und fertigt hauptsächlich Betonzusätze und Dichtstoffe. Diese Produkte werden in der Baubranche eingesetzt. Bei der Herstellung fällt Abwasser an, das für die Entsorgung in einer kommunalen Kläranlage manchmal noch zu hohe Verunreinigungswerte aufweist. Der wichtigste betroffene Wert ist dabei der chemische Sauerstoffbedarf (CSB).
Da sich die bestehenden Abwasseraufbereitungsanlagen bereits dem Ende ihrer Lebensdauer nähern, hat SIKA Frankreich beschlossen, sie durch eine Vakuumdestillationsanlage der Firma H2O der jüngsten Generation zu ersetzen. Sie beinhaltet die neusten technischen Entwicklungen.
Nach einem Besuch des H2O-Stands auf der Pollutec-Messe meldete SIKA Frankreich seinen Bedarf an.
Die Fertigung des SIKA-Standorts in Gournay-en-Bray erfolgt in Wannen, wo die einzelnen Reagenzien hinzugefügt werden. Bevor die Wannen von einer Herstellung zur nächsten wandern, müssen sie gereinigt und mit Wasser gespült werden. Dieses Waschwasser wird anschließend bis zu seiner Aufbereitung in großen Behältern gelagert. Es beinhaltet verschiedene Schadstoffe, wie zum Beispiel Kohlenwasserstoffe, Salze, Tenside usw.
Zurzeit erfolgt die Wiederaufbereitung des Wassers durch Verdampfungskonzentration mit Geräten aus dem Jahre 2001. Das gereignte Wasser, auch Destillat genannt, wird zwischengelagert, bevor es zur kommunalen biologischen Station weitergeleitet wird. Gemäß der Vereinbarung mit der Gemeinde Gournay-en-Bray werden die Abwässer regelmäßig kontrolliert und einer Analyse unterzogen. In die kommunale Kläranlage dürfen nur Abwässer geleitet werden, deren Verunreinigungen gewisse Grenzwerte nicht überschreiten. Als letztes Mittel müssen nicht konforme Destillate in einer speziellen Aufbereitungsanlage entsorgt werden, was einen sehr kostspieligen Vorgang darstellt.
Bei der Suche nach einem Ersatz für die alternden Vakuumdestillationsanlagen mussten mehrere Kriterien berücksichtigt werden:
Das Sika-Projektteam hat ein Pflichtenheft entworfen: Hier wurde die erforderliche Qualität des Destillats bei seiner Wiederaufbereitung festgelegt, um sich die Möglichkeit der Aufbereitung in einer kommunalen Kläranlage offen zu halten.
Eine Vakuumdestillationsanlage des Typs VACUDEST 4.500 Clearcat, die bis zu 15 m³/Tag mit einem Verdichtungsfaktor von 20 – mit anderen Worten auf 5 % verdichtet – behandeln kann, entspricht den Anforderungen. Sika wählt diese Lösung mit dem Ziel der „abwasserfreie Produktion“. Sika erspart sich somit ein Weiterleiten seiner Abwässer in die kommunale Kläranlage und befreit sich von jeglicher Auflage einer Abwasserkontrolle. Außerdem führten auch der einfache und automatisierte Betrieb des neuen Systems und die ressourcenarme Wartung zu dieser Entscheidung.
Vacutouch-Maschinensteuerung. Optimale Verfügbarkeit und kompletter Systemkomfort.
Nach zwei Jahren Betrieb der Vakuumdestillationsanlage können sehr befriedigende Resultate beobachtet werden. Herr Montier, Umwelt- und Energiebeauftragter, erklärt:
„Die Inbetriebnahme ging sehr schnell vonstatten und es wurde eine umfassende Schulung geboten. Es war somit möglich, das Destillat zu recyceln, weil die Qualität dies ermöglichte. Der Kundendienst von H2O zeichnet sich nicht nur durch seine Kompetenz, sondern auch durch seine Verfügbarkeit und schnelle Reaktionsfähigkeit aus. So erfolgt der Service meist innerhalb einer Stunde, längstens jedoch nach 24 Stunden.
Während der ersten zwei Jahre haben wir lediglich 160 Tonnen Konzentrat verarbeitet, das entspricht einer Aufbereitungskapazität von 3500 Tonnen. Die Amortisation der Vakuumdestillationsanlage liegt insgesamt unter zweieinhalb Jahren.“
Schon der Vergleich mit bloßem Auge des Destillats aus einem herkömmlichen Vakuumverdampfer mit jenem aus einer VACUDEST-Anlage mit der Option Clearcat zeigt, dass der in den Clearcat integrierte Ölabscheider einen wahren Qualitätsschub hinsichtlich der aufbereiteten Abwässer bringt.
SIKA bestätigt, dass die VACUDEST für das Unternehmen die richtige Wahl war. Inzwischen kümmert sich der technische Dienst von H2O darum, die Verfügbarkeit der Anlage sicherzustellen, Fragen zu beantworten, wichtige Wartungsarbeiten zu gewährleisten und Verbesserungen in die Wege zu leiten.
Die Anlage wurde von der Wasserbehörde Seine-Normandie in Form einer 40-prozentigen Subvention finanziert.
Sie haben Fragen zu unseren VACUDEST Systemen?
Sprechen Sie uns an!
Ihr Ansprechpartner:
Thomas Dotterweich
Senior Projektingenieur Vertrieb
+49 7627 9239-306
thomasm.dotterweich@h2o-de.com
Sie benötigen Betriebsmittel, Ersatzteile oder einen Wartungstermin?
Wir helfen ihnen gerne weiter!
Ihr Ansprechpartner:
Carles Fité
Technischer Kundenberater
+49 7627 9239-888
carles.fite@h2o-de.com
Sie möchten Teil unseres Teams werden und die abwasserfreie Zukunft mit uns gestalten?
Wir sagen ihnen wie!
Ihr Ansprechpartner:
Bettina Böhringer
Personalreferentin
+49 7627 9239-201
career@h2o-de.com